Schönstatt - Begegnungen

Mein Heiligtum

Auszug aus dem Vortrag von Pater Alex Mennigen zur Einweihung des Regnum-Patris-Heiligtums, 30. 4. 1977

P. Dr. Alexander Menningen
Foto: Buchcover "Der Gefährte - Erste Erinnerungen an P. Dr. Alexander Menningen Patris Verlag
DOKUMENTATION

"Mein Heiligtum"

sagt der Vater und Gründer. Er hat uns darüber belehrt: Ihr dürft meine Person nie gesondert, für sich allein betrachten. Ihr müsst sie immer sehen einerseits in der engen Verbundenheit mit der Gottesmutter und andererseits in einer ebenso innigen Verbundenheit mit der Familie. Wenn er nun geistigerweise mit der Gottesmutter in unser Heiligtum kommt, dann sagt er zu der Schönstattfamilie und auch zur Gottesmutter: "Mein Heiligtum!" Er dehnt sogar das besitzergreifende Fürwort aus und fügt hinzu: "Meine Liga!" .

Der Vater und Gründer verbindet zukünftig seine Fürbittmacht an Throne Gottes mit diesem Heiligtum. Und dann schenkt er die Sendungsgnade. Wenn die Gottesmutter mithilft an der Erziehung und Umwandlung, dann überträgt sie ihm vor allem die Sendungsgnade, die Sendungsgnade für die Liga, die Mütterliga und die Frauenliga. Unser Vater und Gründer ist also auch mit seiner Fürbittmacht in diesem Heiligtum tätig und sagt: "Mein Heiligtum". Ihr habt es mir geschenkt. Ich nehme die Gabe an, macht sie mir zu eigen. Ich reiche sie aber weiter an die Gottesmutter, denn ihr soll sie zuletzt zu eigen sein. So möchtet ihr es ja auch haben. Sein Heiligtum ist nun sowohl das der Gottesmutter als auch das der Familie. (...)

"Mein Heiligtum"

- sagt nun die Liga; denn sie hat das Heiligtum zum Geschenk erhalten, sowohl von der Gottesmutter und dem Herrn Pater als auch von den Schwestern. Nun erklärt die Liga: Ja, ich nehme diese Gabe an. Ich mache sie mir zu eigen. "Mein Heiligtum!" (...)

Der Herr Pater antwortet: Schon 1951 hat er sein Augenmerk auf die Liga der Frauensäule gelenkt und 1953 seinen Aufruf in einem Brief erneuert. Da holt er aus zu einem Sendungsauftrag von großer Tragweite: Die Liga soll - gestützt von den Verbänden und Bünden - die apostolische Aktivität der Schönstattfamilie auf sich nehmen und sie weltweit in den Gesamtorganismus der Kirche hineintragen. (...)

Und dann sagen wir:

"Unser Heiligtum"

unser aller Heiligtum, Heiligtum der ganzen Schönstattfamilie! Denn dieses Heiligtum steht - wie alle Filialheiligtümer - in einem engen Zusammenhang mit dem Urheiligtum. Es ist darum - wie das Urheiligtum - aller, der ganzen Familie Heiligtum. (...)

Nun erflehen wir mit der Einweihung auch den Segen dazu. Die Gottesmutter segnet mit ihrem lieben Kinde, und der Vater und Gründer streckt seine segnende Hand aus. Und wir alle haben die bittenden Hände, damit dieser Segen herabkomme auf diesem heiligen Ort, auf diesen heiligen Berg und die Gottesmutter und der Vater und Gründer gemeinsam mit der Schönstattfamilie von dort aus die Zukunft der Kirche mitgestalten helfen.

Darum mag auch das Wort, das Herr Pater vom Urheiligtum sagte, in einer abgewandelten Form gelten: Wie in Schatten des Urheiligtums und aller seiner Filialheiligtümer, so werden nicht zuletzt im Schatten dieses Heiligtums die Geschicke der Kirche - auf die Zukunft hin geschaut - mitgestaltet werden.

Amen.



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